Wenn er nicht wusste, was er zuerst machen sollte, machte er erst einmal gar nix. Die Möglichkeiten überforderten ihn. Statt einer Auswahl wünschte er sich jemanden, der eine Entscheidung treffen würde. Für ihn. Im doppelten Sinne.
Dann hörte er die Scherben auf den kalten Terrazzoboden klirren. Wieder einmal. Oft kam das nicht vor, aber immer dann, wenn er nicht wusste, wo ihm der Kopf stand. Die Hand, die das Glas eben noch so fest fassen konnte, löste sich wie durch Zauberkraft. Seiner Sinne mächtig war er in diesen Momenten nie.
Routine. Pause. Alltag. Pause. Diesem Mantra folgend schaffte er es durch die Welt. Doch manchmal geriet auch er aus dem Takt. Dann meldete sich hier und da etwas und die Stimme wurde lauter. Ruhe war in diesen Zeiten schwer zu finden und dennoch Gold wert.
„Cockpit und Logbuch“ betitelte er seine Werke. Darin fanden sich Kennzahlen zu Aktivitäten wie „Sport machen“, „Softkills erweitern“ aber auch „gute Gespräche führen“ und „achtsam sein“. Das Letzte sich nicht planen lassen, wurde ihm auch dann nicht klar, wenn er mit anderen darüber redete.
Optimierung war seine Religion. Und die fand einige Anhänger. Zwischen all’ den Seminaren, Scores und Abrechnungen hatte er jedoch etwas Entscheidendes verloren, das sich so schnell nicht wiederfinden lassen würde: sich.