"John Irving
wenn ich dir ein Lied sing
legst du dann den Stift hin
und lässt mich in Ruh’?"*
Wenn sie spricht, liest man am besten zwischen den Zeilen. Filtert man ihre Worte durch ein Sieb von Fiktion und Phantasie, landet man schnell auf dem Boden der Tatsachen. Dann stampft sie laut auf. Aber nur, wenn ihr keiner dabei zusieht.
"Sometimes truth is lamer than fiction
Sometimes truth is hard to take."*
Im Gewühl der Menge wird sie unsichtbar. Kleiner machen kann sie sich gut. Den Rucksack auf dem Rücken trägt sie wie ein Schneckenhaus und ihre Wohnung gleicht einem Trödelmarkt der Träume. Dabei hat sie die Feder selbst in der Hand. Doch statt ihre Biografie zu schreiben, lebt sie die eines anderen.
„Aufwachen!“, möchte man schreien, „träume groß!“.
Klein tun es ja schon die Anderen.
"John Irving
wenn ich dir den Hut bring
ziehst du dann beim Rausgehn’
die Tür leise zu?"*
*Judith Holofernes: John Irving