Aus dem Kopf aufs Blatt

"Warum schreibst du?“ schallt es in den Raum. Gute Frage, schlecht gestellt.

"Was bedeutet es dir?“

 

Unter den Schreibern gibt es einige.

Die, die Tagebuch schreiben, um Gedanken festzuhalten oder die, die Notizzettel schreiben, um Gedanken abzusichern. Journalisten schreiben, um zu informieren. Autoren schreiben, um zu phantasieren. Und damit sind längst nicht alle im Visier.

  

Schreiben ist Kommunikation. An allererster Stelle mit mir selbst. Es bietet Raum, um Gedanken zuzulassen – zunächst ohne Wertung. Immer dann, wenn der Text wie aus Zauberhand fließt. 

 

Schreiben ist Ordnung. Genau dann, wenn es Struktur annimmt. Aus Gedanken werden Worte, aus Worten formt sich ein Schriftbild. Immer dann, wenn außen Chaos herrscht, sorgt es für Übersicht im Kopf.

 

Schreiben ist Selbsthilfe. Es misst den Gedanken einen Sinn bei. Und Sinn zu finden, in dem, was wir denken, beruhigt ungemein. Immer dann, wenn wir die Welt nicht verstehen, hilft es, uns selbst zu begreifen.