Sie ist immer da und sie wird es auch immer sein. Ihr ist es egal, was passiert – mit uns oder der Welt. Sie läuft einfach immer weiter. Und weiter. Geht ihren Weg als ständiger
Begleiter.
Sie überholt jeden Einzelnen von uns. Alles andere vergeht aber sie läuft einfach weiter. Und weiter. Wie sollten wir sie auch festhalten können, wenn sie selbst nichts hat, was ihr Halt gibt?
Tick Tack, Tick Tack.
Der Sinn ist ihr eigen. Und trotzdem versuchen wir sie aufzuhalten. In besonderen Momenten, die sich schneller umdrehen, als es uns lieb ist. Wenn jedes Blinzeln zur Verschwendung wird und wir uns doch der Natur unterordnen müssen. Sie triumphiert – mal wieder. Auch dann, wenn wir uns nach Beschleunigung sehnen: wenn eine Prüfung unendlich scheint... Unendlich groß und unendlich unüberwindbar. Endlich – das sind alleine wir.
Tick Tack, Tick Tack.
Immer dann, wenn etwas passiert, was das Gestern und Morgen für immer voneinander trennt, trickst sie mich aus. Als würde sich ihr „Tick“ in einen „Trick“ verwandeln.
Ja, immer genau dann zeigt sie sich in ihrer ganzen Gewalt und macht aus banalen Dingen Momente der Exklusivität:
TRick Tack, TRick Tack.
„All we have is now“ steht auf dem Kunstdruck an der Wand einer Fremden, die mir allein durch das bewusste Anbringen dieser Worte ein Stück näher rückt. Alles, was wir haben, ist jetzt. Alles. Und dieses Jetzt wird schon mit dem nächsten Wort „Sekunde“ anders sein – genauso wie der Fluss, in den wir eben noch stiegen.